Im Rahmen der Karfreitagsliturgie wurde es aufgestellt
"Und ihr Jungen, merkt euch das, das erlebt man nicht alle Tage" – diesen Satz sprach gestern Nachmittag Stadtpfarrer Ludwig Limbrunner im Bibelgarten neben der
Schweinhütter Kirche Maria Königin. Denn soeben hatten die – wie von ihm genannt – Golgotha-Brüder das neue Kreuz des Bibelgartens aufgestellt.
Eine ebenso handwerklich anspruchsvolle wie symbolträchtige Handlung – und der Höhepunkt der Karfreitags-Liturgie in Schweinhütt. Mit Muskelkraft hievten die Männer das Kreuz in die Senkrechte, eine Stahlkonstruktion fixiert das neue Kreuz, das aus Lärchenholz ist.
Ein Holz, das der Witterung lange widerstehen soll. Limbrunner erinnerte auch daran, dass Jesus Zimmerer war, wie sein Vater Josef. Und als Bild, dass niemand seien Bestimmung kennt, diente das neue Kreuz auch.
"Da wächst ein Lärchenbaum her ohne zu wissen, dass er einmal ein Dorf schmücken soll", meinte der Stadtpfarrer.
In der Andacht zur Todesstunde Jesu wanderte das Kirchenvolk in Schweinhütt rund um die Filialkirche von Station zu Station. In Texten wurde an die Menschen erinnert, denen Jesus in den Stunden vor seinem Tod am Kreuz begegnete.
Und auch an Josef von Arimathäa, der nach Jesu Tod am Kreuz den römischen Statthalter Pontius Pilatus darum bat, den Leichnam in ein Felsengrab legen zu dürfen.